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FSV Frankfurt – FC: Vercoacht

“Was ist das denn jetzt schon wieder?” Um ziemlich genau 13:00 Uhr stolperte ich zum ersten Mal über die Aufstellung des effzeh gegen den FSV. Bröker auf der 10? Vorne wieder Doppelspitze aber niemand der zwischen der Doppelsechs und dem gegnerischen Strafraum vermittelnd eingreifen kann? Verstand ich (wieder mal) nicht. Klar, Bigalke hat gegen Union wirklich kein Refernzspiel abgeliefert aber so komplett auf eine fußballerische Komponente im Mittelfeld zu verzichten ist dann ja doch eine merkwürdige Strategie, die sich Stanislawski da ausgedacht hat. Warum kastriere ich mein Spiel wieder selbst? Lehmann und Matuschyk sind nicht in der Lage ein Spiel aufzubauen, das sollte jedem klar sein. Bröker spielt kaum brauchbare Bälle und kann eigentlich nur rackern. Zudem weicht er für eine zentrale Position viel zu oft nach rechts aus, wo er dann mit dem Ball ins Aus stolpert. Dass es in 90 Minuten daher keinen wirklich durchdachten Angriff gab, ist da nur folgerichtig. Hoch – Weit – Lang. Das war das Rezept des effzeh gegen leidlich talentierte Frankfurter. Na Bravo.

Die Korrketur kam erst spät in der zweiten Halbzeit als der Trainer Jajalo für den erneut erstaunlich schwachen Ujah ins Spiel brachte. Es folgte zwar keine Offenbarung aber immerhin eine Anspielstation in der demilitarisierten Zone zwischen den beiden 20-Yard-Linien.

Natürlich darfst Du dieses Spiel nie unentschieden spielen, denn auch mit einem mittelmäßig zielsicherem Sturm musst Du drei Tore schiessen. Mindestens. Ujah trifft im Moment das Meer nicht, wenn er aus dem Boot fällt und Maierhofer hat anscheindend Dinosaurier-Blut in der Familie, denn seine Reaktionszeiten lassen auf recht langsame Impulsgeber schliessen. Die Szene nach dem Pfostenschuss muss ja jetzt schon in jeden Jahresrückblick. Ups. Doing. Boing. Naja. auch irgendwie sympathisch. Wie ein funny-frisch Gewinner, der einmal mit den Profis mitspielen darf. Sieht man ja ab und an auch ganz gerne. Der Unterhaltungswert war also durchaus da, nur eben nicht in fußballerischer Sicht.

Achso, eine Sache noch: Hört mir bloß auf auf den Schiri zu schimpfen. Natürlich kann man da Elfemeter geben, denn Matuschyk tritt ein Luftloch in den Strafraum als möchte er sich für den nächsten Karate Kid-Film bewerben und trifft eben den Frankfurter im Ausschwung an der Sohle. So dumm, so unnötig, so unfassbar überflüssig. Ein typischer Matuschyk eben. Auch wenn das schon ein bißchen nach Schauspiel aussah, kannst Du, nein, musst Du da pfeifen. Feierabend.

Wäre aber ja alles nicht so schlimm, wenn wir denn Vorne…ach, ihr wisst ja, was ich sagen möchte, oder?

Nächste Woche geht es Samstag gegen Paderborn. PA-DER-BORN, lieber effzeh. Geht es trister? Ich bin mir nicht sicher. 40 – 50.000 Menschen werden wieder zu dir pilgern, werden ihre Schals nehmen und singen. Wenn et sinn muss durch et Führ. Es muss anscheinend sein. Ein Gutes hat das Spiel jedoch jetzt schon. Matzelinho ist gesperrt, die Doppelsechs ist gesprengt. Ich bin mal gespannt wie der Trainer diesen enormen Verlust zu kompensieren versucht.

1 comment to FSV Frankfurt – FC: Vercoacht

Haut rein, schreibt mir was!