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Chrome ohne BlingBling

Wir leben ja in einer Welt die ständig irgendwelchen Revolutionen ausgesetzt ist. Es ist halt alles nur Marketing. Gestern die nächste: Chrome, der neue Browser aus dem Hause google.

Die Installation ist einfach und die Datei äußerst schlank. Dauert ne Minute, da ist das Ding schon in meiner Registry. Okay. Das Fenster öffnet sich und gibt sich google-typisch sehr spartanisch. 
Wenige Buttons, dafür auf den ersten Blick sehr intuitiv:

Der Seitenaufbau ist enorm schnell. Mir kommt es so vor daß es sogar schneller als mit Opera geht und das hab ich bisher immer ausgeschlossen. Ohje. Hoffentlich werden meine lieben norwegischen Freunde da nicht nervös.
Die google-eigenen Dienste sind eigentlich schon vorgeladen, da entsteht keine Zeitverzögerung. Es sind auch keine Add-ons nötig, alles funktioniert sofort uns ohen Gebrumme. Downloads kann man entweder in ein ,vorher festgelegtes, Verzeichnis automatisch ablegen lassen oder man sagt chrome daß er nochmal fragen soll. Die geladenen Dateien erscheinen am unteren Bildrand. Kein nerviges Pop-up wie beim Firefox oder ein Transferfenster beim Opera.
Das eigentliche Highlight ist aber die Adressleiste. Okay, wenn google nen Browser an den Start bringt, kann man sich denken daß die google-Suche da irgendwie mit verwurstet wird aber daß es so clever verarbeitet wurde ist schon bemerkenswert:

Das ist schon sehr komfortabel!

Dann gibt es noch die “Inkognito-Funktion”. Wählt man diese aus, kann man auf die jetzt besuchten Seiten (angeblich) völlig anonym zugreifen. Es werden keine persönlichen Daten übertragen oder gespeichert (auch wenn mir nicht ganz klar ist wie das möglich sein soll) die besuchten Seiten werden nicht in der Chronik angezeigt usw. SpOn spricht hier von der “Porno-Taste”. Wird sicher seine Liebhaber finden und ich erwarte in Opera 10.1 eine vergleichbare Funktion. Nur besser!

Wie der Schnellstart in Opera gibt es auch bei chrome bei jedem neuen Tab eine grafische Übersicht der am häufigsten genutzten Seiten. Diese passen sich (anders als bei O.) automatisch den Gewohnheiten des Users an (was bei häufigem Gebrauch und trollbedingtem Vergessen der “Inkognito-Funktion” zu schönen Scheidungen führen kann):

Die einzelnen Tabs stellen alles einzelne Prozesse dar. Bei Absturz eines tabs kann man über einen Browsereigenen Task-Manager den Tab einzeln schließen und ungstört mit den restlichen Tabs weiter arbeiten/surfen/Bildchen gucken.
Achja: Das Teil ist komplett OpenSource. google hat damit nicht nur MS sondern auch der Mozilla-Foundation ganz gehörig den Kampf angesagt.

Fazit: Es handelt sich ja noch um eine Beta aber chrome macht auf den ersten Blick eine ausgezeichnete Figur. Mal schauen wie sich der Browser-Marktanteil in den nächsten Monaten verändert.

Haut rein, schreibt mir was!