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Der Spinner, der Ritter und der Tünn

Gestern tagte also der Verwaltungsrat des 1.FC Köln um sich in nichtöffentlicher Sitzung auf einen Vorschlag zur außerordentlichen Mitgliederversammlung zu einigen, wer denn der zukünfigte Präsident des Gesamtvereins werden soll. Nach der überraschenden Attacke von Thielen/Wernze bleibt man also bei dem schon seit Tagen in der Presse kolportieren Trio rund um den designierten Präsidenten Spinner.

Für mich ist diese Wahl (auch wenn das ja noch von den Mitgliedern bestätigt werden muß, ich gehe mal davon aus, dass es sich hier um eine Formalie handelt) das deutlich kleinere Übel als die Alternative rund um Wernze. Spinner scheint ein anerkannter Manager (gewesen) zu sein, Ritterbach hat den Karneval in Köln in die Moderne gerettet, hat beste Kontakte in der Stadt und ist in meinen Augen eine klasse Wahl zum Vize. Für die größte Aufmerksamkeit wird die Personalie Harald Schumacher gesorgt haben. Den Tünn hatte niemand auf dem Zettel. Was soll man sagen? Er ist immer noch ein Idol im Verein, er ist natürlich eine Hommage an die Achtziger, an die besseren Zeiten und an kurze Hosen. Jetzt erhält er eben die Gelegenheit in seinem Verein an exponierter Stelle tätig zu sein. Ich sehe bei ihm wenig Klüngelgefahr, muß ich ehrlich sagen, denn zu lange ist er nicht mehr am Geißbockheim, zu wenig glaube ich an Seilschaften, denn er ist ja schließlich nicht ganz friedlich aus seiner aktiven Laufbahn in Köln ausgeschieden. Bevor jetzt wieder alle drauf rumhacken: Lasst uns froh sein, dass wir um Wernze rumgekommen sind und lasst uns dem neuen Team eine Chance geben. Großflächiger verkacken als andere können sie nicht und wenn es dann doch in die Hose geht, können wir immer noch schimpfen!

Außerdem: Wenn wir dann irgendwann im EXPRESS lesen können, dass Messis Berater neue Jacketkronen braucht, wissen wir warum!

Haut rein, schreibt mir was!