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FSV Mainz 05 – FC: DefCon 2

Erhöhte Einsatzbereitschaft, Mobilisierung der Reserve.
Nötig wärs!
Vor der Partie hatte ich schon kein wirklich gutes Gefühl. Auswärts in Mainz, einen Gegner der den verunsicherten Kölner sicher zeigen will daß man auf Augenhöhe handeln kann, dazu das verwahrloste Mittelfeld…
Die erste Halbzeit kann getrost zu den schlechtesten Fußballspielen die meine jungen Augen je gesehen haben dazugezählt werden. Fehlpaß über Fehlpaß über Fehlpaß. Keine Aktion die etwas zwingendes an sich hatte. Broich auf links wieder mal ein Totalausfall, die einzigen guten Szenen hatte er, als er in die Mitte zog. Zwei Mal war´s der Fall.

In der zweiten Hälfte dann der frühe Schock. Ecke, Kopfball, Tor. McKenna springt am Fünfmeterraum einfach nicht hoch, der Mainzer netzt aus sieben Metern ein. Unglaublich. Danach sah die FC-Abwehr aus, als hätte man ihr kollektiv die Köpfe abgeschlagen. Ohne Ordnung und ohne die geringste Kontrolle über ihre Aktionen. Mainz´ Trainer Jörn Andersen wird nicht viel Arbeit bei der Video-Analyse gehabt haben, denn es ist i.M. ziemlich simpel gegen den FC zu gewinnen: Tor schießen, sofort nachsetzten, die völlig verunsicherte Mannschaft kennt kein Gegenmittel nach einem Gegentor.

So war es dann auch heute. Feulner setzt sich in der Mitte(!) gegen Drei durch, stürmt in den Strafraum und Mohammad mit einer Kamikaze-Grätsche zum klaren Strafstoß. Zwei-Null.

Daß so etwas wie Hoffnung aufkam lag an der Einwechslung von Chihi, der auf links deutlich schneller und ballsicherer war als Broich. Die Mainzer können nur zum Einwurf klären. Wome mit Einwurf-Flanke, McKenna verlängert, Mohammad steubt dazwischen. Zwei-Eins.

Leider waren die Mainzer nicht halb so geschockt vom Gegentreffer wie die Kölner. Man spielte einfach konsequent weiter und als sich die Kölner Abwehr wieder mal dazu entschloß einen allein(!!!) auf das Tor zu stürmenden Mainzer (Noveski?) nicht anzugreifen, zog der einfach mal ab. Drei-Eins. Ende Gelände.

Fairerweise muß man dem FC zugestehen daß man nicht komplett chancenlos war. Radu trifft aus nem Meter fuffzisch den Innenpfosten und Nova lief auch mal allein aufs Tor zu, wurde aber von einem konsquenten Mainzer erfolgreich an einem plazierten Torschuß gehindert.

Eine grauenvolle Vorstellung bot auch (wieder mal) H. Fandel aus Kyllburg in der Eifel. Der Pianist versäumte es Feulner noch in der ersten Halbzeit mit gelb-rot vom Platz zu stellen (das zweite Foul war schon Rot für sich), übersah zahlreiche Kleinigkeiten und löste mit einem Freistoß gegen Antar, der nie und nimmer einer war erst die Drangperiode der Mainzer aus, die schließlich zum 1:0 führte. Das ist keine Entschuldigung für die Gegentore, darf aber auch nicht unerwähnt bleiben.

Wie geht´s jetzt weiter? Keine Ahnung!
Freitag Abend gegen Schalke könnte zum einfachsten Spiel der Saison werden. Keiner erwartet irgendetwas vom FC, dazu ausverkauftes Flutlichtspiel gegen einen emotionalen Gegner. Eigentlich ein perfekter Zeitpunkt ein Momentum in eine Saison zu bringen. Zeit wird´s!

Zu dem Schalke-Spiel paßt dann auch folgende Meldung: Es wohl erste Anhaltspunkte daß Albert Streit im Winter zurück nach Müngersdorf kommen soll/will…Ähm. Ja. Worte grade ausgegangen…

Haut rein, schreibt mir was!