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Hoffenheim – FC: Zombieland

Tja, was will man da groß schreiben? Der effzeh blamiert sich in Sinsheim bis auf die Knochen, macht sich es sich schön schwer, um es mal dezent auszudrücken. Von Beginn an überläuft Hoffenheim die völlig verunsicherte und gnadenlos überforderte FC-Abwehr, jeder Zweikampf wird verloren, im Mittelfeld kommt nicht ein Ball an und vorne guck Osako dem Gegenspieler den Ball vom Fuß. Wenig überraschend klappt das nicht ganz so gut und man muss es nur der Gnade der Hoffenheimer zuschreiben, dass es zur Pause nur 0:1 aus Kölner Sicht steht. Nach der Halbzeit brechen dann alle Dämme. Der effzeh bettelt um weitere Gegentreffer, es kommt zu keinem Aufbäumen, die Körpersprache ist katastrophal.

Spätestens nach dem 0:3 muss Ruthebeck reagieren und die weiße Fahne schwenken, um die Niederlage in erträglichen Dimensionen zu halten. Du merkst doch, dass du in allen Belangen unterlegen bist, da nützt es doch nichts, sehenden Auges in den totalen Untergang zu reiten? Es kann doch nicht sein, dass ich mich zum Vollhorst mache.

Man muss doch versuchen in einem solchen Spiel dem Gegner keine Räume zu geben, mit körperlicher Härte die spielerischen Nachteile auszugleichen und dann möglicherweise über ein, zwei schnelle Ballkontakte in eine Konter-Situation zu kommen. Gesehen habe ich nichts davon. Es wurde versucht jede Situation spielerisch zu lösen, was ja nur als “Marschrichtung” interpretiert werden kann. Wenn ich Marco Högers Versuche, den Ball nicht wie eine alte Schweineblase platt zu treten (oder zu köpfen – noch schlimmer) und dabei körperlich unversehrt zu bleiben, sehe, frage ich mich wirklich wie so ein Kabinen-Gespräch aussehen mag:

– “Marco, Du musst den Ball nicht wegschlagen, du musst unser Kurzpaßspiel umsetzen”
– “Was?”
– “Kurze Pässe, Marco. Immer schön in den Fuß.”
– “Fuß?”
– “Ja, in den Lauf eben. Damit wir umschalten können!”
– “Schalten?”
– “Ja! Genau! Jetzt hast Du es! Super! Und jetzt raus mit Dir, Tiger!”

So in etwa?

Dabei ist er ja nicht alleine. Yuya Osako hat die körperliche Präsenz eines sehr alten, sehr kranken Kaninchens, Marcel Risse läuft gegen Mauern als würde er Werbung für einen zynischen Optiker machen und… ach… das könnte ich jetzt endlos weiterführen aber mir fehlt die Energie.

Ganz schöner Scheisstag.

Ich bin schon ein bisschen sauer. Nicht richtig aber ein bisschen. Fraglich, wie die Reaktionen ausfallen.

Durch das Unentschieden des HSV muss der FC nicht wieder auf den 18. Platz runter, sondern bleibt auf 17, morgen spielt Mainz und Wolfsburg. Verlieren beide, ist nichts passiert, punkten beide, wär das eher so semi. Mainz ist dann auch der nächste Gegner. Zu Hause. Um mal das Ruthenbecksche Phrasenschwein zu bemühen: Ich erwarte eine Reaktion unserer starting eleven!

Freunde, mal ehrlich: So muss man nicht runter gehen, ne?

Warten wir es ab.

Was anderes: Wer sich ein wenig über Werner Spinner informieren möchte, der lese bitte diesen Artikel im KStA. Er übernimmt keinerlei Verantwortung und schiebt alles von sich. Das ist schon sehr speziell.

Frohe Ostern.

Haut rein, schreibt mir was!