Die gestrige Niederlage in Sinsheim habe ich -komischerweise- ziemlich emotionslos zur Kenntnis genommen. Irgendwie habe ich den DFB-Pokal nicht mehr als "richtigen" Wettbewerb auf dem Schirm, keine Ahung warum, denn auch dort ist ja Geld und Ruhm zu erringen und bekanntlich kann man innerhalb von sechs Spielen nach Europa kommen. Doch, der effzeh hat ja ‘ne Latte an Erfahrung wie man in diesem Wettbewerb kolossal versagt, von daher sind die Hoffnung auf ein Erblühen doch eher…gebremst.
Nach dem Desaster in Dortmund erholt sich die Mannschaft von Trainer Solbakken zwar ein wenig, spielt deutlich besseren Fußball, erkämpft sich in der ersten halben Stunde ein deutliches Übergewicht und führt hochverdient gegen biedere und einfallslose Hoffenheimer. Wie schon ein paar Mal in den letzten zwei Spielzeiten vermasselt sich unser Team aber die eigentlich gute Leistung mit zwei individuelle Aussetzter kurz vor- und kurz nach der Pause. Die "magischen" 10 Minuten zwischen der 40. und 50. Minuten machen uns das Leben immer schwerer als nötig.
Die Tore waren dumm und dümmer, darüber müssen wir gar nicht sprechen aber dennoch hatte der FC genug Chancen auch mit diesen Gegentoren die nächste Runde zu erreichen, leider fehlte es am Abschluß. Naja, wie gesagt, ich hab’ mich schon schlimmer aufgeregt. Jetzt hat man wenigstens den Rücken frei und kann sich voll auf die Liga konzentrieren (jetzt bitte einen Geldbeitrag nach Wahl an das Phrasenschwein spenden – Danke!)
Immerhin war es kein totaler Untergang, wie ich es befürchtet hatte. Dafür ist der FC ja berüchtigt, dass nach einem Gegentor die Ordnung völlig verloren geht. Und das System Solbakken kann ja auch nur so gut sein wie die Spieler, die es spielen – in dem Fall die wenigen die nicht verletzt sind.