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Team Marktwert

Jaja, Team Marktwert. Ihr hat es alle gelesen und mitbekommen und habt darüber gelacht. Genauso wie ich wahrscheinlich. Meine erste Reaktion war dann auch: Blödsinn, peinlich, Wegelagerei. Der Zusammenschluss von sechs Traditionsvereinen zu einer Interessensgemeinschaft, deren Ziel die Steigerung der Einnahmen aus dem TV-Topf ist, hört sich erst einmal nach einem Flyer der Commerzbank an, der angewidert in den Papierkorb wandert. Aber ist es wirklich so einfach zu sagen: Bruahaha, die wollen mehr Geld damit sie noch mehr Scheiße bauen können. Bruahaha, die wollen mehr Geld obwohl andere (kleinere?) Vereine viel bessere Arbeit leisten und mehr Erfolge vorzuweisen haben als diese ganzen Traditionsköppe. Bruaha.

Nun mal langsam.

Das Team Marktwert fordert die Umverteilung der TV-Einnahmen anhand von “weichen” Kennzahlen. Wie viele Zuschauer schauen die jeweiligen Spiele? Wie viele Fans gehen wegen dieser Teams ins Stadion? usw.

Also quasi eine Art Provisionsgeschäft. Wir holen die Kunden, wir wollen dafür auch besser bezahlt werden als der faule Dosenverein, der sich nach 53 Jahren Bundesliga in das gemachte Nest setzt aber außerhalb Leipzigs nur Verachtung generiert.

Ist das wirtschaftslogisch falsch gedacht?

Natürlich wäre mir eine Bundesliga, die diese Diskussion gar nicht benötigt auch lieber aber es funktioniert nun mal nicht mehr so wie vor 20-30 Jahren. Wir müssen uns mit “Vereinen” auseinandersetzen, die ohne Geld von Außen hochklassig spielen können, die nicht auf Zuschauer angewiesen sind, die keine eigene Identität benötigen, weil sie im Strom der Bundesliga mitschwimmen ohne dafür einen eigenen Beitrag zu leisten. Mit welchem Recht bekommt Hoffenheim mehr Geld aus dem TV-Vertrag als der effzeh?

Naja, das ist einfach: Weil dieser nur nach rein sportlichen Kriterien ausgewertet wird und damit das Produkt nur von einer Seite beleuchtet. Und diese Seite ist eine hässliche. Aber, okay, so ist der Deal und damit könnte man auch leben, wenn die DFL gleichzeitig die immer größer werdende Un-Attraktivität der Liga eingestehen würde.

Aber nein, man ist ja ein Premium-Produkt und will Premium-Geld. Am besten eine Milliarde, damit man England einholen kann. Aber woher kommt denn das Premium? Ist das weil die Bundesligisten in Europa alles in Grund und Boden spielen?

Schwachsinn.

Die Bundesliga lebt einzig und alleine von ihrer -in Europa- nahezu einzigartigen Normalität. Ein Bundesligaspiel ist zu größten Teilen noch ein Bundesligaspiel und kein aufgejazzter Event. Man hat noch einigermaßen bezahlbare Eintrittsmöglichkeiten, es gibt sogar noch Stehplätze. Unter den Top-Ligen Europas nimmt man was Fan-Freundlichkeit angeht sicher einen Topplatz ein und das obwohl wir uns schon so massiv verarscht fühlen. Aber guckt mal nach England, Spanien, Italien oder von mir aus nur nach Holland. Die wünschen sich deutsche Verhältnisse.

Damit die Liga erfolgreich bleibt, muss sie diese Identität behalten. Sie muss herausstechen aus der Masse. Jedenfalls vom kapital-gebenden Standort aus gesehen. Mir als Fan ist das komplett egal, ich gucke mir den effzeh auch an, wenn er 1:5 bei RW Essen verliert. Das wünsche ich mir nicht aber ich bin mir bewusst, dass ich das Rennen um geistige Gesundheit, wenn es um meinen Fußballclub geht, schon lange verloren habe.

Und wie erreiche ich das? Mit Aufmerksamkeit abseits der reinen 90 Minuten. Mit Geschichten. Mit Emotionen. Alles Dinge, die man mit einer Liga aus Hoffenheims, Wolfsburgs und Leverkusens nicht verkaufen kann. Wen interessiert denn das?

Und da kommt dann das Team Marktwert ins Spiel: Fünf der sechs Vereine (Hertha? WTF?) haben seit den 70er Jahren in Deutschland einen Namen. Man hat Fans über die ganze Republik verteilt, man ist kein kurzfristiges Phänomen, sondern eine Konstante. Man beschäftig Massen, man füllt Zeitungen, man sorgt für Gesprächsstoff. Man hält den Motor der Liga am laufen. Auch abseits der 90 Minuten. Auch abseits des rein sportlichen. Man erzählt eben jene Geschichten auf die die Bundesliga brotnötig angewiesen ist.

Ist es da verwerflich ein größeres Stück vom TV-Kuchen zu fordern wie als die aseptischen Fußball-Projekte, die -rein sportlich- aktuell erfolgreicher sind? Kann die DFL für eine sportlich hochklassige Liga mit 341 Auswärtszuschauern aus Hoffenheim oder 17.000 Heimfans in Wolfsburg das Geld generieren, was sie gerne hätte? Natürlich nicht, weil niemand mehr zuschaut, weil es keinen mehr interessiert. Die DFL benötigt den Mittelstand so dringend wie ich meinen Kaffee. Gut, ich überlebe auch mal einen Tag ohne aber ich bin schlecht gelaunt und miesepetrig, leistungsunwillig und unzufrieden.

Und deshalb muss die DFL goutieren, dass diese stark emotional besetzten Vereine das Rückgrat der Liga sind, die ohne sie nicht in der jetzigen Form existieren würde.

Ich kann die Argumente des Teams Marktwert inzwischen komplett nachvollziehen, weil es eigentlich vollkommen logisch ist: Wer mehr leistet, bekommt mehr. Und für das DFL-Geschäftsmodell ist Leistung eben nicht der Tabellenplatz, sondern die Akquise neuer Kunden und der Erhalt der Bestandskundschaft. Alles andere ist egal. Was interessiert die DFL ob der effzeh 9. oder 15. wird, wenn er halt 50.000 Zuschauer in jedem Heimspiel hat, eine große Auswärtsmeute mitbringt und damit genau die Bilder liefert, die man verkaufen kann? Siehste? Sendet sich nämlich besser als ein halbleeres Stadion bei Wolfsburg gegen Ingolstadt.

Wenn man den Weg des grenzenlosen Kommerz geht, dann muss man auch das belohnen, was sich verkauft, nicht das was gut ist. McDonalds hat nämlich auch nen höheren Umsatz als die Fette Kuh…

[Das hat mich jetzt Nerven gekostet, drei Mal habe ich den Text neu angefangen, weil ich mich in irgendwelchen Superliga-Ausläufern verlaufen hatte. Und zufrieden bin ich auch nicht, weil der letzte Schwung fehlt. Ich glaube ich hab da noch ne ganze Menge Meinung, die ich aber aktuell nicht aufs Papier kriege, weil der Input der Gegenseite fehlt. Naja, so wie es aussieht wird es nicht der letzte Artikel zu TV-Geldern gewesen sein.]

Matt, Scheibe

Der effzeh verliert zu Hause gegen den FC Bayern München mit 0:1 und auch wenn man am Ende des Tages (gottverdammt!) von allen Seiten Lob für einen couragierten Auftritt bekommt, kann man sich dennoch nichts dafür kaufen. Was nützt dem bettelnden Mann ein Lob über seine frühlingsfrische Körperhygiene, wenn die Kohle stecken bleibt? Was ich sagen will: Eine Niederlage ist eine Niederlage, ist eine Niederlage und sie ist egal. Es geht in dieser Saison (keine Ahnung wieso ich mir hier keinen Textbaustein abgespeichert habe, der Satz kommt ja in jedem zweiten Blogeintrag vor) um eine spielerische Entwicklung, um die Einhaltung und Umsetzung der Lernkurve und um eine Qualitätsverbesserung. Das Klassenziel ist mMn jetzt schon erreicht aber die finalen Noten sind noch zu vergeben, denn nur bei Klassenerhalt ist der ganze Scheiss überhaupt erst was wert.

Wo war ich?

Achja, beim Spiel gegen die Bayern, was natürlich ein Muster ohne Wert ist, weil der FCB so weit über allem anderen (ja, auch der BVB kann mit wettbewerbswilligen Bayern genauso wenig mithalten wie ich in einem 100-Meter-Lauf gegen Usain Bolt) thront, dass das Ergebnis eigentlich von vorneherein feststeht. Jetzt waren sie wohl müde, die Rotation war umfassend und der effzeh ließ, bis auf den entscheidenden Fehler, nichts zu und darum wurde es halt nur ein 0:1. Auch weil die Bayern keinen Bock hatten, weil sie sich den Ball eher lustlos statt zielstrebig zuspielten und der effzeh halt nicht die Qualität hat aus anderthalb Chancen ein Tor zu machen. Jedenfalls nicht in jedem Spiel. Das ist aber auch okay so.

Natürlich wäre ein Punkt schön gewesen, natürlich wäre es auch ein goldener Punkt gewesen aber deswegen gräme ich mich doch nicht. Weitermachen, nix passiert. Nach der Länderspielpause in Hoffenheim wäre es allerdings schön wieder etwas zählbares mitzunehmen, weil man a) ja selbst noch nicht sicher ist und b) Hoffenheim schon ganz gerne verrecken kann. So rein fußballromantisch gesehen.

Jetzt hab ich doch wieder viel zu viel über den effzeh geschrieben. Wollte ich gar nicht, denn eigentlich wollte ich wieder mal meckern. Über ein Ärgernis, was mit am Wochenende wieder verstärkt die Laune verdorben hat. Spocht im TeVau.

Geht mir das alles auf die Eier.

Ich weiß ja nicht ob ich alleine mit dieser Meinung bin, meiner Filter-Bubble nach zu urteilen eher nicht, aber echt, liebe “Kreative”, liebe Programmdirektoren und Sportchefs, liebe Kommentatoren und Moderatoren und Redakteure, lasst mich nur eine Frage stellen:

Was -zur Hölle- läuft bei Euch falsch?
Und warum?

Ich raff das ja wirklich von vorne bis hinten nicht, das sind ja keine dummen Menschen die da die Entscheidungen treffen. Okay, vielleicht sind viele Entscheidungen durch BWLer mit Exceltabellen-Skills beeinflusst, das wird schon so sein aber wenn der Björn-Malte, Master of Commerce and Bullshittalk, wieder mal den Rotstift zückt, dann müsst ihr halt mal zeigen warum ihr “beim Fernsehen” angestellt seid und nicht bei den Stadtwerken.

Herrgott nochmal.

Ich rede ja noch nicht mal von so offensichtlichen Katastrophen bzw. Totgeburten wie Sport1 US, darüber müssen andere richten. Ich bin mir aber sicher dass an der Pforte die in den Medienschaffenden Himmel führt, ein sehr übellauniger Pfortenwächter seine Schildkrötenhorn-Brille nur mal kurz anheben wird und der Zugang nur durch ansonsten tadellosen Lebenswandel gewährt werden kann. Ab in die Hölle mit Euch.

Die Hölle ist übrigens eine Endlosschleife des Doppelpass. Bis in alle Ewigkeit diskutieren Thomas Strunz und Alfred Draxler über das gestrige Auslaufen an der Säbener Strasse. Dazu gibt es alkoholfreies Erdinger (Warsteiner? Krombacher? Wer ist da aktuell Sponsor?). Wem das keine Warnung ist, dem kann ich dann auch nicht mehr helfen.

Nein, nein, ich rede wirklich von der “etablierten” Sportberichterstattung. Nehmen wir SKY. Mal davon abgesehen, dass das aktuelle Abo-Modell mit “Sport” und “Bundesliga” immer noch ein unglaublicher Bullshit ist (macht halt ein Sportpaket, nehmt fuffzehn Euro und gut ist), ist die Qualität abseits des reinen Live-Bildes ein einziges Elend.

Ich will ja nicht gleich die ganz großen Geschütze auffahren aber Jessica Kastrop z.B. mag eine ganz toll vorbereitete Dame sein aber man bekommt es vor lauter Hohlphrasen und monothematischen Boulevardschnipsel (die Jacke von Spieler xy etc.) nicht mit. Mir erschließt sich nicht, wie die da sitzen kann und es den Verantwortlichen nicht literweise die Hirnmasse aus den Ohren schießen lässt. Muss irgendwas mit dem Teufelslispeln zu tun haben, das hat wahrscheinlich hypnotisierende Wirkung. Für mich kommt die Kastrop immer so rüber wie damals die Mädchen in der Schule, die alles auswendig gelernt hatten, damit die Mindestanforderungen immer schafften, also nie in Gefahr waren mal eine Klausur so richtig in den Sand zu setzen aber wenn es dann an die Anwendung des Gelernten ging regelmäßig mit Weinkrämpfen aus der Klasse rannten. Die Latte, die man in der deutschen Fernsehlandschaft überwinden muss liegt eben tief. Hast du einen einigermaßen anständigen Körper und kannst drei Sätze geradeaus sagen? Herzlich willkommen, du bist unser neues Kompetenz-Aushängeschild.

Das ist bei SKY nicht durchgehend der Fall, ich mag z.B. die eine Frau, die in der 2. Liga immer als Feldreporterin im Einsatz ist und so gut italienisch spricht. Wie heißt die denn noch? Ich komm nicht drauf. Nicht Esther Sedlaczek (obwohl die auch okay ist), nein, die andere. Ihr wisst schon. Egal. Auch Mit Thomas Wagner und Rolf Fuhrmann komm ich ganz gut klar, nur ist die wirklich prominente Position eben mit der Kastrop besetzt und ich kann mir kein Szenario vorstellen, wo man diese Personalentscheidung gut finden kann.

Der Auslöser für den heutigen Text kam gestern Abend bei der Halbzeitpause Augsburg gegen Dortmund. Da hat SKY irgendeinen Skifahrer als Halbzeitgast rangekarrt, der neben seiner Profession im Privatleben auch noch BVB-Fan ist. Da werden dann ein paar Phrasen rausgequetscht, die so auch in der Fanbox eines beliebigen Stadions hätten entstehen können. Wahrscheinlich können wir froh sein, dass er nicht YNWA gesungen hat. Hätte man bei SKY wahrscheinlich als emotionalen Moment verkauft. Was ich einfach nicht verstehen kann und will: Was denkt sich die zuständige Redaktion bei einem solchen -völlig mehrwertfreien- Halbzeitgast? Hauptsache irgendwas senden? Mehr Aussage sehe ich da nicht. Und das ist ein riesengroßes Problem für SKY.

Die Bundesliga-Rechte sind die Premium-Rechte auf dem deutschen Sportmarkt. Mit ihr stehen und fallen Geschäftsmodelle. Da muss ich doch alles, alles, alles machen um dieses in einem angemessenen Rahmen zu präsentieren. Was hindert SKY daran eine wirkliche Analyse zum jeweiligen Fußballspiel in der Halbzeit zu versenden? Wie wirkt sich der Wechsel von Hummels und Durm ins Spiel auf die Rückwärtsbewegung des BVB aus? Wieso konnte der FCA dennoch dauernd über die Flügel agieren und was sind das bitte für Laufwege von Castro, wenn der Ball aus dem BVB-Mittelfeld geführt wird? Was muss sich ändern und warum? Wie können beide Mannschaften in der zweiten Halbzeit zum Erfolg kommen? Danke, Werbung, Wiedersehen. Das ist doch nicht zu schwer. Man muss es nur machen. Stattdessen einfach nur belang- und sinnloses “Hoffentlich können wir[sic!] das Spiel noch gewinnen”. Na Danke.

Jetzt kann man natürlich argumentieren dass in der Halbzeit eh alle aufs Klo rennen und durch die 10 Minuten Werbung vor und nach der “Analyse” der Zuschauer eh schon so abgestumpft ist, dass alles andere als seichtes Dahingleiten zur Überforderung führen könnte aber auch das kann man ja konditionieren. Wenn erstmal ein Mehrwert geschaffen wird, dann wird dieser auch angenommen, da bin ich sicher. Aber wenn man es erst gar nicht versucht, dann kann man auch nicht lernen.

Dieses zutiefst lieblose Versenden zieht sich bei SKY (und bei allen anderen deutschen Sendern auch) wie ein roter Faden durch das Gesamtprogramm. Eine Sendung ASAT ist wirklich nur interessant, wenn man keine Ergebnisse kennt, denn ein Erkenntnisgewinn entsteht nie. Weder durch die viel zu kurzen Ausschnitte, die eigentlich nur die offensichtlichen Highlights zeigen, noch durch den einen Experten der da an den Stuhl gekettet wurde. Wie denn auch? Soll der Mann fünf Spiele gleichzeitig gucken? Da wird dann der Kicker runtergebetet und mit wichtigen Worthülsen Kompetenz vorgegaukelt. Grandios. Von dem Expertentisch beim Top-Spiel müssen wir gar nicht erst anfangen, oder?

Wer einmal MOTD mit Gary Lineker und Alan Shearer gesehen hat, der weiß wie gute Highlight-Berichterstattung aussehen kann. Und wer einmal Kenneth Wolstenholme gehört hat, weiß auch wie man Fußball zu kommentieren hat aber das ist eine andere Geschichte und auch etwas unfair, das sehe ich ein. War eine andere Zeit.

Die Reporter bei SKY sind übrigens mMn nicht das große Problem. Jeder, ja auch Lindemann, ist besser als alles öffentlich-rechtliche bzw. Sport1ige. Da darf es keine Diskussion geben. Über Marcel Reif kann man sicher streiten aber ich mag ihm immer noch ganz gerne zuhören. Besonders wenn er Cross-Promotion für Handball oder Fack ju Göhte 2 machen muss. Das ist dann schon sehr gut. Auch das ewige Rumgenörgel an Fritz von Thurn und Taxis kann ich nicht verstehen. Ich glaube (und das meine ich jetzt völlig ironiefrei) dass der Mann ein unglaubliches Fußballwissen hat, das Spiel lesen kann und einfach nur ab und an zu schnell für seine Zunge denkt. Ich mag auch (immer noch!) Wolff Fuss und Kai Dittmann auch wenn ich jetzt nicht genau festmachen kann warum. Bei Fuss war der Ratatatatata-Faktor zwischendurch zu hoch aber das hat sich in den letzten Monaten wieder etwas eingependelt.

Nein, über die eigentliche Reportage rede ich gar nicht, die kann ruhig so bleiben (auch wenn die Sportscast-Regie manchmal arg… nunja… experimentell rüberkommt).

Mensch, SKY, seid doch nicht so feige. Nehmt euer Publikum ernst und bietet mir etwas, denn -jetzt mal unter uns gutmütigen Bezahlengeln- ihr seid nicht allein auf der Welt. Ich kann mir ohne jeden Aufwand einen polnischen, amerikanischen, rumänischen oder tibetisch-chinesischen Stream über das Netz klauen und das Spiel für lau gucken. SKY bietet mir eigentlich nur einen Mehrwert, wenn da neben dem eigentlichen Spiel auch noch etwas Zusätzliches geboten wird. Und das ist einfach nicht der Fall, darum ist das Abo auch vorsorglich gekündigt.

Jaja, ich weiß, am Ende ist das eine leere Drohung weil ich doch irgendwann das Rückholangebot annehme aber was soll ich denn auch machen?

Jetzt kommt aber der wirklich traurige Punkt der ganzen Tirade: Bei allen halbgaren Mist den SKY da macht, sind sie immer noch so viel besser als alles andere in der deutschen TV-Sport-Landschaft. Ich meine, habt Ihr Euch mal einen Zusammenfassung auf Sport 1 angeschaut? Laura Wontorra anyone? Da hat das Meckern gegen SKY ein verdammt hohes Niveau.

Öffentlich-rechtliches Fernsehen gucke ich eh nicht mehr, weil, wenn ich nur Deutschland, Deutschland, Deutschland hören will, kann ich mir auch einen Parteitag der AfD streamen. Man nehme die Olympia-Berichterstattung. Oder jegliche Art von Wintersport. Geht einfach nicht. Da habe ich aber auch keinen Lösungsansatz, weil es mich auch nicht wirklich interessiert. Außer dass ich jeden Monat Geld für eine Leistung ausgeben muss, an der ich nicht interessiert bin, habe ich keine Berührungspunkte mit ARD und ZDF.

Jaja, okay, ist auch gelogen. Fußball-Länderspiele gucke ich ab und zu und WDR Sport Inside kann ab und an was. Und ZDFinfo hat ein paar sehr tolle Hitler-Dokus von 1999 im Programm. Das war’s dann aber auch wirklich.

Und jetzt?

Gibt es denn überhaupt so etwas wie Hoffnung für den deutschen TV-Sportfan? Ja. Zum einen Eurosport, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein differenziertes, größtenteils empathisch produziertes Programm machen und dann die Hoffnung auf den “weißen Ritter”, wie es Kai Pahl von AAS so schön ausgedrückt hat. Auf den Recken, der das Publikum aus der Umklammerung der Feigen und Dummen befreit.

Perform.

Die massiven Rechtekäufe in der jüngsten Vergangenheit sind der Anfang einer neuer Zeit im Bewegtbild. Noch wissen wir nicht wie Perform seine Rechte versenden wird, ob es zu einem “Netflix”-Modell kommt oder ob über zentrale Sublizensierungen ein TV-Sender zur Perform-Abspielstation wird aber es wird Bewegung in den Markt kommen und das ist verdammt gut so, denn so wie sich das alles im Moment darstellt, ist es nur deprimierend.

Mein Surrogat zur Zeit sind Podcasts, die mit Liebe und Sachkenntnis produziert, alles wegfrühstücken, was sich das deutsche TV so einfallen lässt. Ein Rasenfunk, ein Eintracht-Podcast, die Dailys und die Big Show auf sportradio360.de, to name a few. Hört Euch das an, wenn Ihr es nicht eh schon macht. Auf.

Und Du, deutsches Sport-TV: Komm mal aus’m Quark, Du bist nämlich im Moment so richtig kacke.

Mehr wollte ich eigentlich gar nicht sagen. Hätte auch ein Tweet gereicht, ne?
Verdammt.
Egal, das war’s. Zurück zur Werbung.

Hannover – FC: Ein gutes Pferd…

Der Freitag war dann doch etwas härter als ursprünglich geplant und gedacht, daher habe ich vom Spiel nicht wirklich viel mitbekommen. Die erste Halbzeit sah so aus:

Dann rief Freund Christoph an. Zum Glück. So konnte ich die zweite Halbzeit einigermaßen verfolgen. Also das was da als Fussball-Resterampe angeboten wurde:

Am Ende reicht es aber zu einem wichtigen Sieg. Das muss dann auch mal reichten.

Come on effzeh!

FC – Schalke: Hurt

And you could have it all
My empire of dirt
I will let you down
I will make you hurt

Okay, okay, zugegebenermaßen ist es beim effzeh noch nicht ganz soweit aber das Spiel gegen Schalke lässt mich in einem Maße frustriert zurück, wie ich es -seitdem Peter Stöger die Zügel in der Hand hält- selten erleben musste. Der effzeh spielt ein richtig gutes Fußballspiel, es werden Chancen erarbeitet, die du als Bundesligamannschaft eigentlich verwerten musst und dennoch verlieren wir gegen eine starke Schalker Mannschaft zu Hause mit 1:3. Unnötig? Ja. Unverdient? Nein.

Hallo Abstiegskampf, alter Gefährte. Hast du uns vermisst?

Jetzt mal ehrlich: Der Kopfball von Modeste, das Zuspiel in die Mitte zu Modeste, der Rückpass auf Bittencourt, yadda, yadda, yadda. Das waren drei hundertprozentige Chancen, die du einfach nutzen musst. Jedenfalls eine davon oder -Gott bewahre- auch mal zwei. Aber alles zu verdaddeln geht halt nicht.

Und so verlierst du dann eben dieses Spiel auch nicht irgendwie chancenlos und gottergeben, sondern immer mit den Gedanken an hätte-wenn-und-aber im Hinterkopf. Das macht es nicht besser.

Oder doch?

Ich schrieb schon kurz nach dem Spiel, dass ich eigentlich mit so einer Niederlage leben kann, da das Spiel an sich ja nicht falsch war. Es wurden recht genau die Schwächen der Schalker Hintermannschaft ausgemacht und die Freiräume die dieses Breitenreiter-System nunmal hergibt ausgenutzt. Naja, ausgenutzt… ihr wisst was ich meine. Dass durch die Fokussierung auf das eigene Offensiv-Spiel die Rückwärtsbewegung ein wenig leidet und die Abwehr -vor allem im Zentrum- ein ums andere Mal hinterherlief, ist die Rückseite der Attacke-Medaille und brach uns letztlich das Genick. Das ist schade aber verkraftbar, da es eben gegen einen Gegner ging der deutlich vor dem effzeh positioniert ist (sowohl vom Anspruch, vom Etat und von der Tabellenregion) und auch noch ein gutes Spiel hingelegt hat. Wahrscheinlich das beste seit nem halben Jahr.

Tja, mehr fällt mir auch beim dritten Versuch diesen Blogpost zu schreiben nicht mehr ein. Über den Schiedsrichter kann ich mich natürlich aufregen, das habe ich auf Twitter auch schon ausgiebig getan aber was die Menschen dort nicht (oder nur im Ansatz verstehen) ist, dass ich damit ja nicht die Niederlage des effzeh rechtfertigen möchte. Das Spiel verlierst du weil du die eigenen Chancen nicht machst, die eben in Hülle und Fülle da waren und bei den Schalker Gegentoren Fehler im Abwehrverhalten machst. An dem 1:3 hat der Schiedsrichter Nullkommanull Anteil. Es ist aber dennoch doof, wenn wieder Fehlentscheidungen zu Ungunsten des effzeh passieren. Ob es jetzt ein nicht gepfiffener Elfmeter oder ein geklautes Abseitstor war. Manchmal, gerade in unserer Situation braucht man einfach auch mal Glück und das haben wir einfach nicht.

Wer jetzt von diesem Jammern auf einen Schiedsrichter-Bash schließt, dem kann ich nur fröhlich zuwinken und ein “klar, denk doch was du willst” rüberhauchen. Der Schiedsrichter war nicht Schuld an der Niederlage des effzeh. Alles klar? Gut!

So, liebe Leute, ob ihr es hören wollt oder nicht: Der effzeh meldet sich mit dieser Niederlage zurück im Abstiegskampf. Stuttgart und der HSV (der freakin’ HSV – Alter!) überholen uns, der Abstand zum Relegationsplatz beträgt nur noch sechs Punkte. Nächste Woche geht es nach Hannover die nach dem desolaten “do-or-die”-Spiel in Bremen vor eigenem Publikum garantiert noch einmal zeigen wollen, dass sie nicht (ganz) so scheisse sind, wie alle denken. Ich habe große Angst vor diesem Spiel. Danach kommen die Bayern und irgendwann geht es an die Moral.

Bitte, lieber effzeh, tu uns da nicht an. Drei Punkt auswärts sind a) absolut machbar, denn Hannover ist wirklich so scheisse, wie wir alle denken und b) so unendlich wichtig für den Abstand nach unten und das Selbstvertrauen in der Mannschaft. Mach hin.

Come on effzeh!

Ingolstadt – FC: Thirty for Thirty

“Könnt Ihr die Aufstellung verstehen?”. Freund Stefan schrieb eine ratlose Nachricht in die WhatsApp-Selbsthilfegruppe. “Nö”, “Vogt spielt, effzeh interessiert mich nicht mehr”, waren die ersten Antworten. Mit vier gelernten Innenverteidigern und Lehmann / Vogt auf der Doppelsechs zog der 1.FC Köln in das Spiel und die Vorfreude, die sich den ganzen Tag eh in sehr engen Grenzen bewegt hat, war der Frage gewichen ob nicht der Wechsel zur Zweier-Konferenz mit dem anderen Knallerspiel 96-WOB die bessere Wahl für Nerven und Geist sein würde. Natürlich sind das nur Selbstbetrugversuche, denn wenn es dann losgeht ist es ja doch wieder das alte Spiel. Glaube. Liebe. Hoffnung. Der 1.FC Köln in Ingolstadt, meine Damen und Herren.

Es ist ja nicht so, dass der effzeh sich schicksalsergeben in eine unvermeidliche Niederlage bei einem übermächtigen Gegner gefügt hat. Es waren durchaus (zum Teil gute) Chancen da das Spiel frühzeitig in unsere Richtung kippen zu lassen aber sowohl Gerhardt als auch Modeste gelang vor dem Tor nicht die entscheidende Aktion. Ob es immer nur am Pech liegt oder ob schlicht Qualität beim Torabschluss fehlt müssen andere entscheiden, der Fakt dass wir einfach viel zu wenig Tore aus unseren Chancen machen, bleibt.

Aber Chancen, Flanken, Kombinationen, das ist eigentlich gar nicht das Thema. Was gestern erneut auffiel, ist wie viele Probleme der effzeh mittlerweile mit eigener Passivität hat. Ingolstadt hat den Ball in den ersten 65 Minuten wie in einem Trainingsspiel herumspielen dürfen, wir hatten kaum Zugriff auf das Mittelfeld, von Pressing ganz zu schweigen. Wurde das Spielgerät mal kurz abgefangen gab es einen Querpass auf Sörensen, der das Leder benutzt wie es baumlange Innenverteidiger mit Wikinger-Wurzeln nun mal benutzen: Bloss weg damit. Hoch, weit, vorne steht Modeste.

Es fand faktisch kein Aufbauspiel statt. Im Sinne von lass-mal-gucken-wie-wir-den-Ball-gezielt-nach-vorne-treiben-können. Die Sechser waren als Verteilstationen leider wieder nicht geeignet auch weil sie vom Gegner schnell unter Druck gesetzt wurden. Dass da Vogt…

…ach, egal. Lange Geschichte.

Auf jeden Fall war das nix im Mittelfeld. Gerhardt mit einem erneut schlechten Spiel. In einzelnen Situationen viel zu eigensinnig und ohne Übersicht, Bittencourt ohne jeden Akzent und Risse hat wieder Hereingaben (ich will nicht mehr von Flanken sprechen) geschlagen, die jeder Beschreibung spotten. Exemplarisch bitte ich einmal in die 88. Minute zu spulen als er auf rechts den Ball eigentlich nur chippen muss aber (anstatt wie sonst in den Boden zu treten) das Ding mit dem Vollspann ins gegenüberliegende Seitenaus drischt.

Gut, kann man mal machen. Passiert. Nur die Regelmäßigkeit mit der Risse aktuell seine Flankenläufe verkackt ist schon besorgniserregend.

Müssen wir über das Gegentor reden? Nein? Gut. Vier große Innenverteidiger sind halt relativ nutzlos, wenn der Pass punktgenau flach kommt und Manndeckung nur ein Wort aus einer lange vergessenen Zeit ist.

Die Halbzeit war zum vergessen. Nochmal: Mir ist durchaus klar was mit der Aufstellung verhindert werden sollte. Ist halt doof, wenn es nicht klappt.

Und viel besser wurde es nach der Pause auch nicht. Der effzeh stocherte munter weiter im Nebel, die Fehlpassquote glich sich den Auszählungen nordkoreanischer Wahlergebnissen an und Ingolstadt verwaltete das ganze recht unaufgeregt.

Erst in den letzten 20 Minuten kam so etwas wie Schwung auf. Verpuffte die Einwechslung von Hosiner noch wirkungslos, brachte Mladenovic das Element der Balleroberung mit anschließendem Vortrag Richtung Gegner wieder auf die effzeh-Agenda. Plötzlich wurde der Gegner schon in der eigenen Hälfte angelaufen, die Bälle wurden besser verteilt und man nutzte die Breite des Platzes endlich mal aus ohne unmotivierte Flankenwechsel in die Haupttribüne.

Und was passiert? Ingolstadt muss mehr rennen, wird müde, spielt seinerseits unpräziser und der effzeh hat mehr Platz. Dieser wird recht umgehend genutzt (auch wenn Risse beim 1:1 mehr Glück als Verstand hat) und Modeste darf sich eine neue Kerbe in den Fußballschuh kratzen. Juhu.

Sind wir jetzt zufrieden mit dem 1:1? Naja, keine Ahnung. Von den wirklichen Torchancen haben wir vielleicht sogar den Sieg liegen gelassen aber vom Spielverlauf her können wir recht glücklich auf das Unentschieden blicken. Mir fehlt weiterhin -wie gegen Stuttgart, Gladbach und Hertha- der Mut das Spiel selbst zu gestalten. In all diesen Spielen gab es für den effzeh in den letzten 20-30 Minuten Chancen zu Toren aber wenn du halt eine so katastrophale Chancenverwertung hast wie wir im Moment, dann reichen diese wohlmöglich nicht.

Ich bin immer noch weit davon entfernt diese Saison kaputt zu schreiben, weil wir viel zu souverän im Tabellenmittelfeld stehen und die erforderlichen Punkte zum Klassenerhalt werden wir schon noch irgendwie holen aber dann bin ich auch froh wenn die Saison vorbei ist und wir uns auf die Suche nach offensiver Verstärkung machen können. Von mir aus können wir heute nen Deckel auf 2015/16 machen.

Come on effzeh!

Ach, eine Sache noch: Ich habe zu Beginn des Spiels den FCI via Twitter angekackt, warum es denn bitte keine Schweigeminute für Hannes Löhr gab. Und, guess what. Die “Schanzer” haben geantwortet. So geht das. Kompliment.

439 für 196

Niemand schoss mehr Tore für den 1.FC Köln. Zwischen dem 5. September 1964 und dem 29. April 1978 waren es 196. Insgesamt 439 Mal hatte er das Trikot mit dem Geißbock auf dem Herzen dazwischen übergezogen. Er hat den Bundesliga-Rasen nie mit einem anderen Trikot betreten. Er kam zurück als Trainer, Manager und wieder als Co-Trainer. Er war ein Teil dieses Vereins. Und auch wenn ich ihn nie habe spielen sehen, so erfährt man doch aus alten Erzählungen immer wieder von seiner Genialität. Von seinem blinden Verständnis mit Wolfgang Overath, Carl-Heinz Rühl und Heinz Hornig. Von seinem absoluten Willen den Ball über die Linie zu bringen. Sechs Mal führte er uns in das Pokalfinale und gewann es drei Mal für diesen Verein und zum Abschluss seiner Karriere holte er die (bis dato) letzte deutsche Meisterschaft in die Stadt. Das Double sogar. Er schenkte sich und seinen Fans einen Abschied wie er ihn verdient hatte.

Ein Abschiedsspiel schenkte man ihm im gleichen Jahr. Vor 25.000 Menschen (eine heute wie damals aus unterschiedlichen Gründen unfassbare Zahl für ein Nicht-Punktspiel) durfte er noch einmal sein Trikot anziehen. Gegen die Nationalmannschaft, die ihn nie wirklich gewürdigt hat. Er ging kurz vor der Halbzeit vom Platz, schaute auf sein Stadion, sein Publikum, hob noch einmal die Arme. Und dann war es vorbei. Er war stets pragmatisch. Sein Körper zwang ihn dazu.

Aber er ging nie wieder weg aus dieser Stadt. Er lebte in Junkersorf und war stets auf der Tribüne. Wie oft sah ich ihn morgens beim Bäcker (ich habe in Junkersdorf, eine Querstr. von seinem Wohnhaus meine Ausbildung gemacht) und bekam doch nie mehr als ein schüchternes, in den Raum geworfenes Guten Morgen heraus. Mein Chef kannte ihn sehr gut und erzählte manche private Anekdote, die das Bild abrundeten, was ich von diesem Mann bisher hörte. Immer freundlich und zuvorkommend, mit feinem Witz und unantastbarem Gefühl für Situationen. Und immer noch vernarrt in seinen Verein. Mit Dauerkarte und Schal. Nie mit dem Auto, sondern immer zu Fuß. Den Kirchweg runter, rechts über den Römerhof und den Olympiaweg zum Stadion. Wo er zahlreiche Hände schütteln musste und dies -ich bin mir sicher- bestimmt gerne tat.

Im letzten Jahr hatten wir große Sorge um ihn. Er hatte eine Lungenentzündung und einen Schlaganfall. Doch, er erholte sich. Er konnte dabei sein wie seine Tochter heiratete und er durfte Opa werden. Er machte wie immer das beste aus der Situation. Bewegen konnte er sich und sprechen, nur golfen ging noch nicht wieder. Er wollte dies dieses Jahr wieder in Angriff nehmen. Gut Clarenhof liegt ja nur einen Steinwurf entfernt. Aber natürlich war er schon wieder im Stadion. Er begleitete wohlwollend die kleinen Schritte seines Clubs zu alter Stärke. Er sprach über Jörg schmadtke und Peter Stöger wie wir. Wie jemand der die Sehnsucht nach besseren Zeiten nie aufgegeben hat, der immer mit seinem Club in Kontakt stand. Der Club der ihm so wichtig war.

Er freute sich auf Olympia weil erstmals seit 1988 eine deutsche Fußballmannschaft dabei sein durfte. Er holte damals Bronze in Seoul als Trainer.

Er hatte noch viel vor.

Gestern war er noch bei den Haien.

Heute starb Hannes Löhr mit 73 Jahren.

Der 1.FC Köln verliert einen seiner Größten. Ich bin fassungslos.

Mach et joot, Hannes. Luur ens avv und zo wie et dingem effzeh jäht. Schmiess ens mol ene Wind von bovven, wenn dr Risse widder am Kaste vobeijzielt.
Un wenn mer dann ens die Schaal huhrecke, dann luurste zoh und wenn et rähnt wisse mer Bescheid…

FC – Berlin: Die Hard 2

Himmel hilf. Da kommt die biederste und grauste Maus der Bundesliga an den Rhein und dem effzeh fällt soviel Neues ein wie Guido Cantz zu Karneval. Das kann doch nicht wahr sein, dass wir jetzt -so kurz vor dem Ziel sich im sicheren Mittelfeld zu etablieren- auf einmal nur noch mit braunen Unterhosen über das Feld laufen. Natürlich kann der Club nicht mit Hallo wach nach Vorne spielen und seine Tugenden komplett vergessen aber gegen diese Hertha, die eigentlich nur aus einer Ansammlung von dreckigen Profis besteht, deren einziger Zweck es ist den Ball irgendwie zu verwalten, dann hart in die Zweikämpfe zu gehen und auf Ibisevic zu spielen, gegen diese Hertha kannst du auch anders spielen lassen als das, was wir da über weite Strecken des Spiel gesehen haben. Himmel hilf.

Bitte seht es mir nach, ich bin auf 180. Eigentlich sogar drüber. Es läuft gerade gar nichts zusammen, meine Abendplanung ist kaputt gegangen und dann muss ich mir auch noch angucken wie Marcel Risse wieder und wieder zeigt warum das Youtube-Tutorial “Freistösse und Ecken präzise schießen” ohne ihn gedreht wurde. Mann, Mann, Mann.

Und, Andreas, hör mir bloß auf mit dem ersten Freistoß nach zwei Minuten. Da ist er weggerutscht, der war nicht geplant, guckt Dir das bitte nochmal an.

Das Spiel gewinnt die Hertha durch Cleverness und besseres agieren zum Ball. Ganz simpler Fussball. Nichts revolutionäres, nicht mal im Ansatz romantisch. Schnörkellos. Im Mittelfeld lösen sich sowohl die Sechser als auch die höheren Nummern immer einen Tick schneller als ihre Kölner Pendants, sind so einen Schritt schneller am Ball und können gefahrlos jeden Versuch des effzeh das Spiel zumindest mal unter Kontrolle zu bringen verhindern. Es lief wirklich nichts Richtung Berliner Tor.

Ja, Andreas, ich weiß, der Ball von Risse auf Modeste war super. Echt. Lass gut sein.

Hertha verschob beide Ketten stark Richtung Kölner Hälfte, setzte den ballführenden Spieler immer unter Druck und provozierte so Fehler, die halt passieren, wenn zu fehlender Präzision auch noch Zeitdruck hinzukommt. Man konnte deutlich erkennen dass Dardai seiner Mannschaft mitgegeben hat, dass der 1.FC Köln nicht die pass-sicherste Mannschaft auf Gottes grüner Wiese ist und dass es doch eigentlich gar keine schlechte Idee wäre, wenn man sie in der Vorwärtsbewegung unter Druck setzten würde. Jaja, hat er ganz gut erkannt, der Pal.

Leider waren sowohl Hector als auch Gerhardt und Lehmann dazu heute auch noch wirklich schwach. Hector hatte keine Akzente im offensiven Spiel, versuchte es im klein-klein und scheiterte ein ums andere mal an besagtem Druck. Gerhardt wollte mit dem Kopf durch die Wand, erkannte dass nichts geht und wollte das Glück erzwingen. Hat nicht funktioniert. Und Lehmann spielte den weisen alten Mann im Mittelfeld, der den Ball auch mal halten will während er den Kopf hoch nimmt um zu schauen wo sein nächster Pass hin soll. Dabei vergaß er aber das Tick-Tack der Hertha Gegenspieler, die ihn nicht diskriminierten, sondern genauso als ballführenden Spieler akzeptierten und angriffen wie alle anderen Kölner Spieler auch.

Tja.

Nach einer halben Stunde wurde es etwas besser, der effzeh versuchte sowas wie ein Gegenpressing und…

…ÜBERRASCHUNG! Das funktionierte sogar. Jaha, liebe Leute, die Hertha ist nämlich gar nicht so toll, die kann man auch mal unter Druck setzen und dann machen die auch Fehler. Ich meine, mal ehrlich, das ist eine Mannschaft die Michael Preetz zusammengestellt hat. Michael Preetz for heaven’s sake. Kommt mal klar. Kann ja wohl nicht wahr sein.

Und genau in diese Phase, als sich der effzeh so langsam an das Spiel gewöhnt hat, bringen wir hinten den Ball nicht raus und Ibisevic kullert das Ding rein. Ich könnte im Strahl kotzen. Den Ball musst du sieben Mal vorher klären aber irgendein blödes Berliner Bein war immer dazwischen und Heintz stolpert über Fata-Morgana-Maulwurfhügel in Müngersdorf. Ein völlig unnötiges blödes Gegentor aber so traurig es ist: Natürlich nicht unverdient, weil die Hertha einfach cleverer war. Abgezockter. Dreckiger.

In der zweiten Hälfte ändert sich das Bild nur unwesentlich. Natürlich zieht sich Berlin weiter zurück und überlässt dem effzeh mehr und mehr den Ball aber wir können nichts damit anfangen. Er springt von den Füßen weg wie weiland Jürgen Hingsen aus südkoreanischen Startblöcken. Vielen Dank, bitte erneut versuchen.

Klar hatten wir Chancen. Modeste spitzelt den Ball an den Pfosten, Hosiner überlegt -während er völlig frei steht- über seine Masterarbeit “Mitspieler in Szene setzen” nach und auch der Schiedsrichter hatte wieder einen Bock drin, als er ein klares Handspiel übersah. Aber das isses doch nicht, liebe Leute. Wir wollen doch etwas anderes sehen. Wir können doch Spiele verlieren, das ist doch gar nicht die Frage und auch ein 0:1 zu Hause gegen Berlin wird uns (hoffentlich) nicht aus der Bahn werfen aber wir wollen doch Mut sehen. Selbstvertrauen. Und das sah ich über weite Strecken nicht.

Ich kann auch den Wechsel von Hosiner für Mladenovic nicht nachvollziehen. Mladenovic war so ziemlich der einzige Kölner Spieler, der immer den Abschluss suchte und es wenigstens probierte. Ohne große Schnörkel, ab das Ding, mal gucken was passiert. Um ihm herum war Wasserballett und er macht ne Arschbombe vom Zehner. In einem solchen Spiel brauchst du doch so einen Mann. Dass Hosiner kam, bitte schön. Aber dann doch für Risse um Himmels Willen.

Ja, Peter Stöger hat immer Recht. Das stimmt.

Nur heute nicht.

Jojic kam dann auch etwa 10 Minuten zu spät ins Spiel, denn mit ihm entwickelte sich so etwas wie Zug zum Tor. Und der Mann kann Pässe schlagen. Zwei, drei Flankenwechsel die nicht im Aus gelandet sind. Das war gut. Gegen Ingolstadt (das nächste dreckige Spiel) darf er gerne mal von Beginn an zeigen, was er kann. Er scheint ja den Kampf in Köln angenommen zu haben. Nur sollte er sich nicht bei Leonardo Bittencourt nach der optimalen Stollenlänge erkundigen, der Mann rutschte wieder über den Platz als hätte er die guten Hallenturnschühchen an. Ihr wisst schon, die mit dem Klettverschluss. Noch so eine Sache die ich nicht voll-umfänglich verstehe aber was weiß ich denn schon.

Nach 94. Minuten wird abgepfiffen, wir bleiben nach der zweiten Niederlage in Folge auf 29 Punkten kleben, was immer noch ein komfortables Polster nach unten ist aber am Ende nicht zum Klassenerhalt reichen wird. Ich weiß, vielleicht bin ich zu sehr Pessimist aber ich denke wir sollten schon noch den Blick nach unten nicht vernachlässigen. Guckt mal nach Stuttgart wie schnell man da auch rauskommen kann und ruft mal in der 2011er Vergangenheit in Frankfurt an, wie schnell man alles mit dem Arsch einreissen kann, was man vorher mühsam aufgebaut hat.

Ich denke nicht, dass das passieren wird, versteht mich nicht falsch aber am Ende ist es immer noch der 1. FC Köln und wir wissen ja was passiert, wenn wir zu lange denken, dass jetzt alles gut werden wird, nicht wahr?

Dienstag gehts nach Ingolstadt. Fantastisch. Spiel des Jahres.

Herrgott.

Come on effzeh!

MGladbach – FC: Close but no Cigar

Es hat nicht gereicht. Derbysiege sind immer wunderschön, genauso wie Derbyniederlagen das Herz zerreißen. Fühlte ich mich nach dem Hinspiel wie ein kleines Kind auf der Hüpfburg musste ich gestern schon arg mit mir kämpfen den Abend noch in geordnete Bahnen zu bringen. Dabei war es eigentlich ein ganz normaler Spielausgang. Eins zu Null auswärts in Gladbach kannste mal verlieren, darüber sollten wir uns überhaupt keinen Kopf machen. Die Sache ist nur die: Es war ja was drin. Es war ja nicht so als ob der effzeh völlig hilflos vor einem Berg gestanden hätte. Am Ende wäre ein Unentschieden (anhand der Torchancen) vielleicht sogar gerecht gewesen aber es hat nun einmal nicht gereicht. Machste nix.

Es gibt aber dennoch ein paar Punkte, die angesprochen werden müssen. Diese erste Halbzeit zum Beispiel. War es vielleicht die schlechteste Halbzeit unter Peter Stöger? Ich müsste jetzt wohl lange, lange kramen um einen Vergleich zu finden. Die erste Halbzeit in Frankfurt? Nee, sehe ich nicht, denn auch wenn wir dort einen Haufen Tore bekommen haben, war diese geprägt von individuellen Fehlern aber ansonsten einer ganz passablen Präsenz. Ich weiß es nicht aber das was da gestern die ersten 45 Minuten abgelaufen ist, war eines Derbys unwürdig. Natürlich musste Risse ersetzt werden, natürlich war Zoller verletzt, die Umstellung auf ein handelsübliches 4-2-3-1 darf aber ja für eine Profi-Fußballmannschaft nicht zu einer euklidschen Relations-Aufgabe werden. Das kann man mir doch nicht erzählen.

Der effzeh hatte von Beginn an kein Konzept wie man die 60 Meter zwischen eigener Abwehr und gegnerischem Strafraum einigermaßen unbeschadet überbrückt. Es gab keine Verteilstation, die Sechser versuchten entweder Bittencout und Osako möglichst zentral anzuspielen, damit diese nicht sofort mit dem Ball ins Aus laufen mussten oder spielten den Ball Gerhardt zu, so dass dieser den Ball treiben konnte. Hat beides aus sehr unterschiedlichen Gründen nicht funktioniert.

Ich will mich nicht allzu sehr aufregen aber was Yūya Ōsako da gestern abgeliefert hat war schlicht nicht bundesligatauglich. Er hatte nie Kontrolle über den Ball, rannte sich entweder fest oder verstolperte alles, gewann keinen Zweikampf und hatte im Verlauf der Halbzeit dann auch immer mehr mit sich selbst zu kämpfen als alles andere. Das war leider gar nichts und dementsprechend kam dann auch die Auswechselung zur Pause fast schon zu spät. Es tut mir ja wirklich leid für ihn aber ich fürchte, dass er auf kurz oder lang keine große Chance mehr beim effzeh hat, wenn die Kadersituation es nicht unbedingt vorschreibt. Seine fehlende körperliche Durchsetzungskraft, seine Hektik, dazu die absolute Tor-Ungefährlichkeit, das passt alles nicht. Natürlich hatte er auch ein paar gute Auftritte aber zählt das noch? Gerade in einem Derby darf ich mich nicht so völlig unterlegen präsentieren. Es tut mir furchtbar weh das so zu schreiben, kein Quatsch.

Es wäre jedoch viel zu einfach diese katastrophale erste Halbzeit allein an Ōsako festzumachen. So einfach können wir es uns nicht machen. Der gesamten Mannschaft fehlt es am entscheidenden Faktor: Der Biss, die Zeckigkeit, der Wille den Ball zu bekommen, das Spiel selbst zu gestalten, es war nichts davon zu spüren, dass es sich um ein Derby handelt. Die Zweikämpfe wurde in Reihe verloren, das Pressing der Gladbacher wurde achselzuckend hingenommen, nur damit ein hoher Ball ins Nichts gespielt werden konnte. Die Ketten verschoben gar nicht, die Rückwärtsbeqwegung war zumeist nur ein Zurücktrotten und gucken was passiert und ein Spiel nach vorne fand erst gar nicht statt.

Das war schlimm, effzeh.

Ganz, ganz schlimm.

Als Dahoud im Zentrum seinen LKW in die 25 Meter große Parklücke abgestellt hatte, ausstieg, sich die Hose hochzog und sich dabei kurz am Sack kratzte um dann völlig allein gelassen den Pass von Raffael (der sich an der Tanke noch schnell eine BiFi gekauft hat) ins Hornsche Tor zu befördern saß ich vor dem TV und hab den Mund nicht mehr zugekriegt. Was war denn das? Also ehrlich. Drei Mann gehen auf Raffael, niemand, wirklich niemand orientiert sich in den Raum und dann gucken wir blöd weil der Typ nicht alleine durchgehen will, sondern den ganz einfachen Querpass spielt? Leute! Geht’s noch?

Das darf nicht passieren. Ernsthaft nicht. Das war ballorientiertes Hirnfurzen. Aber gut, das sind Fehler, die einer Mannschaft wie dem effzeh halt noch ab und an passieren. Peter Stöger wird die Szene aufarbeiten lassen und dann passiert es halt nicht mehr. Es ärgert mich dennoch maßlos, weil es ja letztlich den Unterschied ausmachte.

Dass die Borussia durchaus nicht so gut ist, wie in den letzten Jahren sahen wir dann in der zweiten Halbzeit als der effzeh endlich mehr Zugriff auf das Spiel bekam. Wir hatten gute Chancen, setzten den VfL besonders in den letzten 20 Minuten mächtig unter Druck und hätten uns durchaus ein Tor verdient gehabt. Modeste zwei Mal mit dem Kopf, der Schuss von Lehmann, der Schuss von Jojic, die verpasste Durchsteckmöglichkeit von Heintz auf Gerhardt usw usf.

Es kam sogar mal eine scheiß Flanke an! Eine Flanke!

Es sollte aber gestern nicht sein und damit wir uns nicht falsch verstehen: Der Sieg der Borussia geht vollkommen in Ordnung. Allein die erste Halbzeit hätte den effzeh von jedem Punktgewinn disqualifizieren müssen. Aber es war eben auch nicht alles schlecht. Die Mannschaft kam in der zweiten Hälfte zurück, zeigte ihr wahres Gesicht, kämpfte endlich um den Ball, hatte viel mehr Tempo in den Aktionen und auch die Körpersprache war in Ordnung. Können wir uns nur leider nichts für kaufen.

Zum Glück für uns sind die Mannschaften ganz unten so doof, dass der Abstand immer noch gleich geblieben ist. Bremen verliert gegen Hoffenheim (wenn die da wirklich nochmal rauskommen sollten und die Klasse halten, eskaliere ich aber mal so richtig – der Scheißdreck da) und wer am Freitag die Frankfurter Eintracht bei ihrem “Do-or-die”-Spiel gegen den HSV gesehen hat (und sich dabei die Augen nicht mit einem stumpfen Löffel ausgehöhlt hat), der darf keine Angst um den Klassenerhalt des 1.FC Köln haben. Wir sind weiterhin auf einem richtig guten Weg und da macht auch eine Niederlage im Derby keinen Unterschied.

Am Freitag geht es schon weiter, das Heimspiel gegen die furchtbar biedere Hertha steht an und ich freue mich drauf.

Come on effzeh!

Teaser: Am Mittwochabend gibt es einen neuen Bockcast mit u.a. einer Nachbetrachung des Derbys.

FC – SGE: Das Streben nach mehr

Geburtstagschoreo

Foto von Jan Weck (@jweck auf Twitter)

Und dann ging doch noch mal das Trömmelche. Ganze drei Tage hatten die Kölner ihr Lieblingsinstrument im Schrank gelassen bevor Yannick Gerhardt, Dominique Heintz und Tony Modeste die dicken Dinger auspackten und dem unsäglichen Warten ein Ende bereiteten. Der Karneval ist nie weg in dieser Stadt, er macht nur ab und zu Pause. An seinem 68. Geburtstag gewinnt der 1.FC Köln 3:1 gegen eine fürchterlich schwache Frankfurter Eintracht und lässt die Anfangs-Choreographie noch einmal heller erstrahlen.

Tradition hat nur dann Sinn wenn das Streben nach größeren Taten vorhanden ist.

Über wie viele Jahre, nein Jahrzehnte, hat dieser Fußballclub die Worte seines Gründungspräsidenten Franz Kremer ignoriert? Wie lange haben wir uns in den Taten von gestern gesonnt und selbstbesoffen alle Unzulänglichkeiten verlacht? Wir erleben gerade nichts weniger als eine Zeitenwende. Peter Stöger gibt uns etwas, was viele von uns ihr gesamtes Fanleben noch nicht kannten: Wir erleben eine konstante Weiterentwicklung, wir erleben eine selbstbewusste, junge Mannschaft, die sich nicht von ihrem Weg abbringen lässt. Dieses Spiel gegen Frankfurt steht fast exemplarisch für den neuen 1.FC Köln und das ist schon ein ganz schön geiles Gefühl!

“Jetzt dreht er endgültig durch”. Ich hör Euch schon. Jaja, natürlich sollten wir die Kirche im Dorf lassen bzw. in diesem Fall den Dom in Köln aber ich bin eben angemessen euphorisiert und möchte auch kurz erklären warum: Zum einen hat die Mannschaft nach dem völlig unnötigen Rückstand keinen Hänger. Da baut einer Scheiße, es fällt ein Gegentor und dann geht es eben weiter. Das haben wir zum Teil schon mal in der zweiten Liga erlebt aber das kann man mMn nicht vergleichen, weil der effzeh in der zweiten Liga immer den Anspruch hatte jedes Spiel zu gewinnen. Das haben dann sogar so Nulpen wie Bröker oder Matuschyk im Blut gehabt. Aber in der Bundesliga ist es was anderes. Du spielst zu Hause gegen einen Konkurrenten im Abstiegskampf, es ist überragende Stimmung, der Verein feiert sich selbst und dann passiert so ein blödes, blödes Gegentor durch den ewigen Alex Meier. Ich versichere Euch, vor vier Jahren wäre die Mannschaft zusammengebrochen, hätte keinen Pass mehr an den Mann gebracht und die Nervosität wäre spätestens nach zehn Minuten in pure Panik übergegangen, die alles blockiert hätte. Das meine ich mit Zeitenwende. Die Mannschaft glaubt an sich, die Mannschaft weiß, dass sie gut genug ist um das Spiel wieder zu ihren Gunsten zu drehen und das ist so viel mehr wert als mal ein Sieg aus dem Nichts, als mal drei, vier gute Spiele. Es gibt mir einfach die Hoffnung, dass die Entwicklung weiter geht.

Nach dem 2:1 Kopfball war das Spiel eigentlich durch auch wenn man das als Fan während des Spiel eher nicht so realisiert aber auch hier sehen wir eine Qualität im Spiel des 1.FC Köln, die für uns eigentlich artfremd ist. Das souveräne Verwalten. Eintracht Frankfurt hatte genau null Plan wie sie zum Erfolg kommen sollten. Sie probierten es über die Außen, der effzeh ließ das bis zu einem gewissen Grad zu, stellte dann aber zu, Lehmann ging mit zurück in die Kette, die Mitte wurde dicht gemacht, Ende Gelände. Das war wie eine Blaupause. Gut, es wurde uns auch leicht gemacht, weil da wirklich gar keine Idee von der SGE entwickelt wurde, wie man denn sonst spielen könnte aber der effzeh hat dann eben auf dieses stoische Idiotentum genau angemessen reagiert und einfach die Bälle geklärt, in die Mitte gespielt, das komplett verwaiste Mittelfeld mit zwei Pässen überbrückt und ist Konter gefahren.

Hier kommen wir zu einem Knackpunkt.

Sagen wir mal so: Wenn der effzeh eine Software wäre, wären wir bei einer recht späten Alpha-Version. Eigentlich schon funktionstüchtig aber immer noch mit schweren Bugs und nervigen Systemabstürzen durchzogen. Da muss noch an der Architektur geschraubt werden und eventuell muss auch eine Datenbank nochmal neu geschrieben werden, weil man sich verzettelt hat. Zum einen sind unsere Standards immer noch nicht von dieser Welt. Leider nicht im Messischen Sinn, sondern im Sinn von: Marcel Risse, was genau machst Du da? Jede, wirklich jede Ecke und jeder Freistoß ist für die Katz. Es geht soweit, dass wir nach einem Freistoß für uns, 25 Meter vor dem gegnerischen Tor, Angst vor einem spielentscheidenden Konter haben müssen, weil wir wissen dass der Ball nicht an der Mauer vorbei kommt. Egal ob da vier, fünf oder nur zwei Mann in der Mauer stehen. Wenn der Gegner keine Mauer stellt würde Risse wahrscheinlich in den Boden treten, weil er gar nicht wissen würde wer denn seinen Ball ans Schienbein bekommen soll. Eijeijei, das ist so schlecht. Von Flanken möchte ich gar nicht erst sprechen. Zum Glück hatte Filip Mladenovic ein Einsehen und hat dann doch mal einen brauchbaren Ball ins Zentrum geschlagen. Und prompt stand da auch jemand frei. Wobei man hier der Eintracht keinen Vorwurf machen möchte, damit konnten sie nicht rechnen. Genau genommen waren es sogar zwei brauchbare Bälle von Mladenovic denn auch der Ball von links auf Lehmann war nett weit gezogen und eigentlich punktgenau aber Matze Lehmann entschied sich für die Latte. Naja.

Weiterhin ist auch das Spiel aus der Zentrale in die Spitze nicht ausgeprägte europäische Spitze. Da fehlt dann noch ein wirklich guter Ballverteiler auch wenn Yannick Gerhardt diesen Part schon versucht zu vereinnahmen (ich rege mich ja immer noch maßlos über das Stuttgart-Spiel auf, wo Kevin Vogt statt seiner aufgelaufen ist und die ganze Hilflosigkeit einer Mannschaft ohne zentralen Mittelfeldspieler Telekolleg-gerecht demonstrierte) und dies mit Sicherheit in den kommenden Spielzeiten, so er denn bei uns bleiben wird, unter Peter Stöger auch weiter perfektionieren wird. Da wird vieles nicht ausgespielt, da sind manche Bälle einfach blöd gespielt auch wenn die offensichtliche Lösung so leicht aussieht und dadurch bringen wir uns um viele gute Gelegenheiten. Das Umschaltspiel funktioniert ja eigentlich aber diese letzten paar Prozentchen fehlen dann manchmal. Ein wunderschönes Beispiel gab hier wieder Kevin Vogt ab, der nach seiner Einwechslung mit seinem (ich glaube) ersten Ballkontakt ca. 5 Meter vor der Mittellinie den rechts neben ihm durchstarteten Modeste nur hätte den Ball durchstecken müssen, dann wär dieser alleine durch gewesen aber statt dessen das gar nicht wahrnimmt und einen Ball an fünf zentralen Frankfurtern vorbei über 25 Meter an die rechte Außenbahn spielt, wo es zum umgehenden Ballverlust kommt. Was hab ich mich wieder aufgeregt.

Aber, mein Gott, wir sind der 1.FC Köln. Immer noch. Da muss schon noch ein bisschen was passieren bevor Real Madrid vor uns auf die Knie geht.

Egal.

Wie es richtig geht zeigen wir beim 3:1. Ein wunderschöner öffnender Paß in die Spitze, ein überlegen(d)er Gerhardt, der kurz vorher die Möglichkeit in die Mitte zu spielen verpaßte und stattdessen am besten Frankfurter, dem Torwart Hradecky, scheiterte, ein freier Modeste, zack, bumm, Tor. Danke schön, auf Wiedersehen. Das war ganz, ganz hervorragend.

Jaja, nochmal: Die Eintracht war schwach und es taten sich Löcher von der Größe kleiner Shopping-Malls auf aber da können wir uns ja nicht für entschuldigen. Dann nutzt man das halt aus und macht den Sack zu. Letztlich, das muss man so klar sagen war der Sieg hochverdient und vielleicht sogar um ein Tor zu niedrig ausgefallen.

Und so können wir dann jubeln. Neun Punkte sind es jetzt auf den Relegationsplatz, 14 auf den direkten Abstieg. Ich denke wir sollten uns keine allzu großen Gedanken mehr um die Zweitklassigkeit im nächsten Jahr machen, denn ich sehe nicht dass die Teams da unten so viel besser sind als wir als dass sie noch drei, resp. fünf Siege mehr als wir in den verbleibenden Spielen machen.

Darum können wir diesmal wirklich zufrieden sein. Ein wichtiger Sieg, der den Abstand nach unten ausgebaut hat, der der Mannschaft erneut gezeigt hat, dass sie zu gut ist um unten rein zu rutschen und der uns gezeigt hat dass auch ein Gegentor nicht mehr zwangsläufig eine Niederlage nach sich zieht. Ist das nicht schön?

Für die Eintracht wird es eng. Verdammt eng. Ich durfte ja am Samstagabend mit den wunderbaren Leuten vom Eintracht-Podcast durch Köln ziehen und die Stimmung ist schon arg depressiv, wenn man auf die sportliche Situation zu sprechen kommt. Allein weil die SGE in Köln nicht gewinnen kann, drücke ich ganz fest die Daumen, dass die Klasse gehalten wird, es ist eine dieser Mannschaften, die ich immer in der Bundesliga sehen will.

Ein Hinweis noch in eigener Sache: Der Bockcast findet diese Woche bei eben jenem Eintracht-Podcast statt. Dienstag ab ca. 20 Uhr geht es live los, später ist das Ding dann auch als Podcast on Demand zu hören. Für den genauen Starttermin folgt bitte ihrem Account bei Twitter.

Tja und das war es dann auch schon. Nächsten Samstag kommt es zum Derby in Gladbach, welches durch den Boykott der Fanlager eine recht traurige Veranstaltung werden wird. Es ist auch bei mir keinerlei Vorfreude vorhanden. Mal schauen ob sich das im Laufe der Woche ändern wird.

Bis dahin, wie immer,

Come on effzeh!

Lieber Frank Buschmann…

…ich muss Sie so persönlich anreden. Ich weiß, das mögen Sie nicht und Sie werden sich in den folgenden Zeilen, sollten Sie diese denn wirklich lesen, auch furchtbar auf den Schlips getreten fühlen aber mit dem Auftritt in der aktuellen Big Show des Sportradios 360 haben Sie eine Grenze überschritten, die ich nicht mehr weglachen möchte. Ich will meinem Ärger Luft machen. Und das ganz persönlich.

Zum Glück gibt das Internet mir die Möglichkeit dazu. Sie werden lachen, denn “die paar Hansel”, die mich lesen oder hören spielen deutschlandweit keine Rolle. Da haben Sie sicher Recht aber damit lebe ich ganz gut. Sie hingegen müssen ja ziemlich entgeistert sein, dass die “verschwindende geringe Minderheit”, die sich über das Produkt RanNFL amüsiert bzw. Kritik äußert, sich nicht einfach nur beschimpfen lässt, oder? Sie müssen ganz schön stolz auf Ihre Markenmacht sein, wenn Sie die Amateure, die den Sport so leidenschaftlich und professionell wie es ihnen -ohne Geldgeber in der Hinterhand- möglich ist, versuchen zu transportieren?

Seit dem Herbst überträgt die ProSiebenSat.1 Media Sonntags NFL. Mit Ihnen und Jan Stecker als Zugpferde, dazu Florian Schmidt-Sommerfeld als dritter Moderator. Eins Vorweg: Das Konzept ist gut. Es stimmt, eine reine Absendung von Übersee-Signalen, wie es Sport1US bietet, schafft keine neuen Zuseher, sondern richtet sich an die spitze Zielgruppe der eh schon interessierten Menschen. Dass RanNFL ein Studio schafft, eine Event-Atmosphäre, ist nachvollziehbar und auch völlig in Ordnung. Dass Experten (vor allem der überaus gute und eloquente Patrick Esume) das Spiel mit den Moderatoren begleiten, ist komplett zu begrüßen und gibt der Übertragung sicher einen deutlichen Mehrwert. Ich habe gegen das Produkt RanNFL eigentlich gar keine Abneigung, weil man probiert Football zu transportieren, wie man Football transportieren sollte. Von daher: Keine Einwände, weitermachen. Ich weiß, dass das nicht die vorherrschende Meinung in meiner Football-Blase ist aber dann sollen die selbst was schreiben, ich komme mit dem Konzept gut klar. Einzig die Social-Media-Geschichte würde ich weglassen oder zumindest dezenter aufziehen aber das ist nur ein kleiner Baustein. Es ist ja auch erst das erste Jahr, da muss noch nicht alles hundertprozentig stimmen.

Es geht um ganz andere, elementarere Sachen: Den Inhalt, der von Ihnen und Ihren Kollegen auf eine Art und Weise wieder gegeben wird, die nun einmal zum lächeln einlädt. Zum einen wird jeder Spielzug kommentiert als wäre das Publikum mit Bananen-schälen geistig schon reichlich überfordert, hat doofe Ohren und ist mit der Aufmerksamkeitsspanne einer Fünf-Minuten-Terrine gesegnet. Herrjeh, Herr Buschmann, nicht jeder drei-Yard-Lauf ist unglaublich, sensationell und noch nie dagewesen. Mein Hauptvorwurf an RanNFL: Man nimmt seine Zuschauer nicht ernst. Man denkt, man kommentiert für Menschen, denen man nicht zutraut schon mal Sport gesehen zu haben oder sich damit zu beschäftigen, das Volk ist doof, also sind wir laut und marktschreierisch. Der Rest ist egal, 95% der Idioten kennen die Regeln eh nicht. Sagen Sie bitte nicht, dass ich das fehlerhaft interpretiere, denn wenn das so ist, macht es das nicht besser für Sie.

Dazu kommen die vielen, vielen inhaltlichen, fachlichen Fehler. Da wird ein Shift nicht erkannt, da werden illegale Formationen nicht aufgeklärt, da wird ein Ineligible Receiver nicht erkannt und es herrscht fünf Minuten große Verwunderung warum der Ump seinen Hut warf, statt einer Flagge. Das sind alles Dinge, die müssen nicht sein. Und genau wie beim Fußball, wo man die Kommentatoren ja auch eher mal unsanft behandelt, kann es dann im SocialMedia schon mal lustig werden, wenn also Menschen, die den Sport kennen, diese Fehler herausstellen und einfach ansprechen. Weil es sind Fehler.

Die -um Gottes Willen- gemacht werden dürfen. Darum geht es gar nicht. Es geht nicht darum, dass da auf einmal Al Michaels sitzen muss, wie soll das auch möglich sein. Es geht um den Umgang mit der Kritik. Und die war über die letzten Wochen schon derart bescheiden, dass ich nicht gedacht hätte, dass Sie das noch toppen können. Aber, Frank Buschmann, man muss von Ihnen wirklich im Superlativ sprechen, Sie können sich selbst noch locker in den Schatten stellen. Und jetzt wird es unschön:

Lassen Sie mich ganz deutlich werden: Haben Sie nicht mehr alle Tassen im Schrank?

Sie gehen in der BigShow ganz persönlich die Menschen an, die den Football in Deutschland in den letzten Jahren als Einzige begleitet haben. Als Sie, Frank Buschmann, noch nicht einen Ton zum American Football sprachen und sich nun als Heilsbringer einer Sportart präsentieren, die nur auf eine Präsentationsplattform gewartet hat aber nicht auf Sie. Wie können Sie die Menschen, die hinter GFL.TV oder den Sofa-QBs stecken, so angehen, wie Sie es getan haben? Das ist mit Unverschämtheit noch nicht angemessen umschrieben. Sie machen sich aus ihrem gemachten Nest darüber lustig, dass diese Leute “dreitausend oder was weiß ich” Zuschauer erreichen. Das ist für Sie also das Kriterium? Ein wöchentlicher Podcast und ein YouTube-Kanal waren aber eben bis Herbst die einzigen verdammten Sachen, die man in Deutschland zur NFL bekam. Da stecken Leute hinter, die seit was-weiß-ich-wievielen- Jahren über Football berichten, die eine Vergangenheit in dem Sport haben, die Sie nunmal nicht haben. Dass Sie diese nicht haben ist nicht weiter schlimm, Joe Buck hat auch nie NFL gespielt aber es geht mir um den Respekt, der von Ihrer Seite völlig verloren gegangen zu sein scheint.

Nehmen Sie nur Günther Zapf, der selbst in München Football spielte, Präsident der Cowboys war, sogar versucht hat mit GFF den Football irgendwie ins TV zu bekommen. Und dem Mann sagen Sie ernsthaft, dass Sie es “lustig finden, wenn da Leute rumreden, die das nur von der Couch aus machen”. Ja? Ernsthaft? Ach, Zapf war nicht gemeint? Wer denn dann? Nicolas Martin, Olaf Nordwich und Andreas Renner, die Woche für Woche mit GFL.TV den deutschen Football ins Bewegtbild transportieren und dafür jedes Spieltagswochenende komplett unterwegs sind, tausende von Kilometern quer durch die Republik reisen, weil sie den Sport lieben? Nein? Die auch nicht? Ach so, es ging um die Social Media Kommentare, die zu RanNFL eintreffen? Du lieber Himmel, da haben Sie sich aber falsch ausgedrückt.

Und vor allen Dingen: Leben Sie damit, gottverdammt! Sie sind nun mal ein äußerst öffentlicher Mensch. Nicken Sie die Kommentare weg, das kann doch nicht so schwer sein. Wie können Sie denn mit der Öffentlichkeit, die Sie haben so rumkokettieren?

Aber das nur am Rande. Was einfach gar nicht geht, ist die Tatsache, dass Sie versuchen hier Menschen zu schaden, die Sie -offensichtlich- als Gefahr für Ihre Reputation betrachten. Und das machen Sie, ganz wie es sich für den große Moderations-Godfather gehört, nicht mit dem Florett, sondern mit dem Säbel.

Ich bin ja nun kein Teil der Sofa-QBs, kenne aber die Menschen dahinter zum Teil mittlerweile gut genug um mir einzubilden, dass da niemand von den Football begleitet, weil er auf Quote aus ist oder auf Reichtümer. Das sind Menschen, die den Sport einfach lieben und ihm ihre Freizeit opfern. Und die es nicht verdient haben von Ihnen auch nur im entferntesten für ihre bisher geleistete Arbeit angegangen zu werden. Ihr Satz “die haben es halt bisher nicht geschafft, die Massen zu mobilisieren” und dann lachend auf die Quoten von SAT1-Superbowl zu verweisen, ist so bar jeden gesunden Menschenverstands, dass mir schwarz vor Augen wird.

Sie greifen auch ganz persönlich Blogger, Podcaster, kurz Amateure, an um sich zu profilieren und das haben wir alle nicht verdient. Ich weiß wieviel Arbeit in der Vorbereitung eines ordentlichen Podcasts steckt. Ordentlich muss jeder für sich entscheiden aber ich bilde mir ein, dass zum Beispiel unsere Dailys zum College Football mit Christian Schimmel und o.e. Nicolas Martin für den geneigten Hörer keine vergeudete Zeit waren. Und Sie lachen mich aus? Was, zur Hölle, gibt Ihnen das Recht dazu?

Da Sie das aber auch mit Profi-Kollegen wie Zapf und Büchner machen, nehme ich es mal nicht persönlich, sondern schreibe es Ihrer Gesamtignoranz zu.

Dennoch, wie Sie die Arbeit aller Menschen hinter den Projekten, die eben nicht einen (Ihren) TV-Sender im Rücken haben, in dieser “Wutrede” in Misskredit bringen, ist einfach unterste Schublade und bestätigt mich leider in meinem Bild von Ihnen. Es geht Ihnen nicht um den Sport, sondern immer nur um Ihre Person. Sobald Sie mitbekommen, dass etwas nicht von allen geliebt wird, werden alle Kritiker mit der vollen Wucht Ihrer Öffentlichkeit diskreditiert. Und darauf sind Sie dann auch noch stolz, wenn ich Ihr Facebook-Filmchen richtig deute (“ich mache das nicht um eine bestimmte Gruppe neidisch zu machen” etc. pp.)

Ach, Neid. Ich bitte Sie.

Sie sollten sich was schämen!

[Update 16:18 Uhr]

Joa, das ging schnell. Irgendwie ist der Beitrag dann doch schneller verteilt worden und hat größere Wellen geschlagen, als ich das absehen konnte. Meine elende Naivität. Frank Buschmann hat den Text gelesen und sich via Facebook (nicht explizit zu dem Text aber zu den Vorwürfen) geäußert:

Ok, dann mal auf diesem Weg. Ehe ich mir die Finger wund schreibe… Ach ja, es geht um Football!

Posted by Frank Buschmann on Freitag, 12. Februar 2016

Sagen wir mal so: Nach allem was ich jetzt im Nachgang gehört habe, ist es wohl eine Mischung aus unvorsichtiger Formulierung seinerseits und Schnappeffekt meinerseits. Ich möchte da jetzt kein Öl mehr ins Feuer gießen und wäre froh, wenn die Diskussion versachtlich werden würde.